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Meilenstein für die Autobahnsicherheit: MicroVision‘s Juni-Update von der Teststrecke

Neue Hardware. Neue Szenarien. Neue Belege: MicroVision ist führend in Sachen Sicherheitsfunktionen bei hohen Geschwindigkeiten für OEMs.

Im Juni war unser Team erneut auf der Teststrecke. Es ging dabei um einen weiteren wichtigen Meilenstein bei der Sicherung von OEM-Partnerschaften. Obwohl die Strecke selbst vermutlich aufgrund der Tests, die wir im März vorgestellt haben, bereits ein vertrautes Bild bietet, können wir zahlreiche spannende Neuigkeiten berichten.

Neue Hardware. MicroVision MAVIN

Im Rahmen der jüngsten Streckentests haben wir die neue LiDAR-Hardware MicroVision MAVIN DR in realen Fahrszenarien erprobt. Möglicherweise stellen Sie jetzt fest, dass „MAVIN DR nicht wie die im Juni angekündigte Version“ mit dem weißen Gehäuse und dem neuen, organischeren Design aussieht. Die auf unserem Testfahrzeug montierte LiDAR-Hardware enthält jedoch dasselbe Dynamic-View-LiDAR mit einer Kombination aus Kurz-, Mittel- und Langstreckensensorik, ultrahoher Auflösung, geringer Latenzzeit und leiseren MEMs in einem extrem flachen Bauformat. MAVIN DR kam nun also in einer schwarzen Variante ;-). Anders als im März, als unser Testfahrzeug mit separaten Kurz- und Mittel-/Langstrecken-LiDAR-Sensoren ausgestattet war, wurde der Jeep Cherokee jetzt nur mit einem Sensor ausgestattet – MAVIN DR –, der alle Sichtbereiche vereint.

Neue Szenarien – komplexer und realistischer

Mit den guten Ergebnissen der Tests im März und ausgerüstet mit MAVIN DR, war es unser Ziel, die Messlatte bei den Tests im Juni mit komplexeren realen Autobahnszenarien höher zu legen. Aufgrund zahlreicher intensiver Gespräche mit führenden OEMs auf der ganzen Welt können wir die komplexen ADAS-Sicherheitsprobleme bei hohen Geschwindigkeiten, auf die sich Automobilhersteller konzentrieren, besser einschätzen als viele andere. Wir wollten nachweisen, dass MicroVision einen überlegenen Ansatz verfolgt und die ohnehin strengen Standards der OEMs bei Sicherheitsfunktionen für Autobahngeschwindigkeiten noch übertrifft. Aus diesem Grund haben wir die aktuellen Tests erweitert, um sie dadurch realistischer, aber auch anspruchsvoller zu machen.

Wechselnde Lichtverhältnisse, Tunnel, Fahrzeuge in Bewegung: ganz schöne Herausforderung…

Im März haben wir nachgewiesen, wie gut unsere Hardware wechselnde Lichtverhältnisse meistert. In den aktuellen Tests haben wir unserem Tunnelszenario neue Elemente hinzugefügt, um die Herausforderungen abzubilden, denen sich Fahrer täglich ausgesetzt sehen.

Wechselnde Lichtverhältnisse sind häufig dafür verantwortlich, dass wir von Hindernissen und anderen Fahrzeugen ausgehende Risiken nicht wahrnehmen. Ebenso wie unsere Augen Zeit benötigen, um sich auf unterschiedliche Lichtverhältnisse einzustellen, reagieren auch kamerabasierte Systeme mit Verzögerung. Bei einem plötzlichen Abbremsen, einem überraschenden Spurwechsel eines vorausfahrenden Fahrzeugs oder bei einem Hindernis hinter einer Kurve im Tunnel bleiben Fahrern nur Millisekunden, um entsprechend zu reagieren und einen Unfall zu vermeiden. Das demonstrieren wir in unserem neuen Tunnelszenario. MicroVision MAVIN erhält bei der Einfahrt des Testfahrzeugs in den Tunnel die hochaufgelöste Ansicht der Straße aufrecht. Parallel- und vorausfahrende Fahrzeuge werden erfasst. Ein Fahrzeug, das plötzlich ausschert, um einem Hindernis hinter der Kurve auszuweichen, wird sofort wahrgenommen. Unsere latenzarme, hochaufgelöste Punktwolke und die dazugehörigen Daten werden vollständig und ohne weitere Objektklassifizierung an das OEM-ADAS übermittelt. Daher kann das Fahrzeugsystem schneller reagieren und Entscheidungen für die Sicherheit der Insassen treffen.

MicroVision Tunnel

Fahrzeugnachverfolgung bei hohen Geschwindigkeiten

Autobahnen halten selbst für die erfahrensten Automobilisten anspruchsvolle Situationen bereit. Es sind unglaublich viele Daten zu verarbeiten – Verkehrszeichen, Markierungen und andere Fahrzeuge, die sich ebenfalls bewegen. Mit dieser großen Menge an Informationen, die auf die Fahrer einstürmen, können gefährliche Situationen in Bruchteilen von Sekunden entstehen. In diesem dynamischen Autobahnumfeld, in dem alles in Bewegung ist, sind auf Sicht basierende Sensoren häufig und schnell überfordert. Wird ein Fahrzeug durch ein anderes aufgrund eines Spurwechsels oder eines Überholvorgangs verdeckt, verlieren visuelle Sensoren diese Objekte aus dem Blick.

Ein derartiges Szenario haben wir eingerichtet, um den überlegenen Ansatz zu demonstrieren, den MicroVision MAVIN bietet. Eine Gruppe von Fahrzeugen bewegt sich auf einer dreispurigen Autobahn, die Fahrzeuge wechseln dabei voreinander die Spuren. Dank der Kombination dynamischer Reichweite mit einer latenzarmen, hochauflösenden Punktwolke hält MicroVision MAVIN DR ständig ein klares Bild der freien und der nicht befahrbaren Bereiche der Straße aufrecht.

Weiterhin belegt das Szenario die Überlegenheit von MicroVision‘s System bei der Erfassung der Geschwindigkeiten andere Fahrzeuge auf der Straße. Unser System betrachtet ein Objekt über mehrere Bilder hinweg. Sobald ein Objekt – zum Beispiel ein anderes Fahrzeug – nachverfolgt wird, können wir seine Geschwindigkeit unmittelbar bestimmen und durchgängig überwachen, auch bei Bewegungen über mehrere Spuren hinweg. MicroVision MAVIN erfasst zwei Geschwindigkeitskomponenten – eine axiale und eine transversale. Auf diese Weise können wir Geschwindigkeit ganzheitlich betrachten und den Bewegungsvektor anderer Fahrzeuge nachvollziehen. Diese Vektorinformation ist ein entscheidender Bestandteil für ADAS-Systeme, um zu erkennen ob Fahrzeuge sich seitwärts bewegen. Dies wäre zum Beispiel bei einem Spurwechsel der Fall, bei dem Ihnen ein Fahrzeug möglicherweise den Weg abschneidet.

Andere LiDAR-Systeme, die eine „unmittelbare Geschwindigkeitserfassung“ versprechen, sind nicht vergleichbar. Da sie dopplerbasiert sind, fehlt ihnen eine komplette Geschwindigkeitsdimension, und sie sind im Ergebnis weniger nützlich für OEM-Hersteller. Dieser Unterschied in den Ansätzen ist den OEM-Herstellern nicht entgangen. Dass MicroVision in der Lage ist, Geschwindigkeitsdaten in korrekter und überlegener Weise zu verarbeiten, kommt bei unseren OEM-Partnern in Gesprächen gut an.

MicroVision Swarm

Ein Wendepunkt für die Sicherheit im Autobahnverkehr

Wir sind überzeugt, dass diese jüngste Testrunde einen Wendepunkt für MicroVision und die LiDAR-Landschaft markiert. Wir konnten belegen, dass MicroVision‘s Sicherheitsansatz für hohe Geschwindigkeiten die ohnehin strengen Standards der OEMs übertrifft. MicroVision MAVIN DR zeigt, was möglich ist, wenn es darum geht, die ADAS der OEMs mit Fähigkeiten zur Bewältigung komplexer Sicherheitsherausforderungen auf Autobahnen auszustatten.. MicroVision ist auf einem sehr guten Weg: Wir erreichen weiterhin unsere Meilensteine bei der Markteinführung und sammeln wichtige relevante Daten, die es uns ermöglichen, unsere Hardware und Software weiter zu verbessern.

Die nächsten Schritte? Wir gehen davon aus, im dritten Quartal Klasse 1 erreichen zu können, was Musterverkäufen an OEM- und andere Kunden den Weg ebnen wird. 

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